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Jan-Philipp Kalla bekam einen tollen Abschied. Mit Toren, Tränen und gefühl-vollen Momenten.

Jan-Philipp Kalla hatte sein Abschieds- Spiel.

Jan-Philip Kalla hat 2 Spitz-Namen:

„Schnecke“ und „Fuß- ball- gott“.

„Schnecke“ wurde Jan-Philip Kalla von seiner Mutter genannt.

„Fuß-ball- gott“: Jan-Philip Kalla hat lange für den FC St. Pauli gespielt.

Am Samstag zog Jan-Philip Kalla zum letzten Mal das Trikot über.

10.367 Zuschauer*innen waren im Stadion.

 

In diesem Text siehst du ein Zeichen. 

Das Zeichen sieht so aus: *

Das Zeichen heißt Gender-stern (ausgesprochen wird es: djänder-stern).

Darum gibt es den Gender-stern:

Mit dem Gender-stern wollen wir alle Menschen ansprechen.

Und wir wollen alle Geschlechter ansprechen.

Das sind:

    •  Männer, 
    •  Frauen und 
    •  alle anderen Geschlechter.

Darum steht im Text zum Beispiel:

    • Zuschauer*innen 

 

Am 21. Juni 2020 war das letzte Spiel von Jan-Philip Kalla.

Das ist 1008 Tage her.

Zu Corona- Zeiten ohne Zuschauer*innen.

Das Spiel war gegen Jahn Regensburg.

Es endete 1:1.

 

Nun sollte „Schnecke“ einen richtigen Abschied bekommen.

Trotz Regen, 2,5 Jahre später.

Ein Spiel mit vielen bekannten alten Spielern.

 

Vor dem Anpfiff wurden 6 ehe- malige Spieler ge-ehrt.

Sie bekamen auf dem Platz Blumen-Sträuße.

Und tosenden Applaus.

Ihre Namen sind:

Tore Reginiussen

Robin Himmelmann

Marvin Knoll

Henk Veerman

Johannes Flum

Korbinian Müller

Dazu wurde das Lied: „You never walk alone“ gespielt.

Das Lied wird immer beim FC St. Pauli gespielt.

Es ist Englisch und bedeutet:

Du gehst/bist nie alleine.

Ein rührender Moment.

 

Dann liefen die 2 Teams ein.

Es gab das Team „alt“.

Und das Team „jung“.

Dazu lief der Glocken-schlag vom Lied Hells Bells.

Das Lied ist von der Band AC/DC.

Es wird immer beim Einlaufen gespielt.

Diesmal aber nur für „Schnecke“.

Die Stimmung war wunderbar.

Alle standen im Mittel-Kreis.

Dort wurde ein Foto gemacht.

Die Fans freuten sich.

Sie sahen viele ehemalige Spieler.

 

Das erste Tor fiel in der 8. Minute:

Max Kruse war nah am Tor.

Er spielte im Team „alt“.

Er schoss in die Linke Tor- Ecke.

Im Tor war Robin Himmelmann.

Max Kruse sagte später:

„Es war richtig toll im Millerntor zu spielen.

'Schnecke' ist eine Legende.

Den Abschied hat er verdient.“

Hier ist eine Legende eine Person.

Die Person ist im Verein super bekannt geworden.

 

Das Publikum feierte.

Jeden Seiten-Wechsel.

Jeden Ball-Wechsel.

Der Trainer von Team „jung“ war Ewald Lienen.

Er kam zu spät.

Der Schiedsrichter war Tarek Khemiri.

Er zeigte Ewald Lienen die gelbe Karte.

Dann umarmten sich die Beiden.

 

Fabian Boll spielte im Team „alt“.

Er ballerte in der 18. Minute ein Tor.

Aus ungefähr 20 Meter Abstand.

Torwart Robin Himmelmann stand regungs-los da.

Ewald Lienen sah das Tor.

Trotz seiner Verspätung.

Was für ein Glück.

 

Timo Schultz spielte auch im Team „alt“.

Er war zuletzt Chef- Trainer.

Davor war er Profi- Spieler.

Als Ab-räumer spielte er im Mittel- Feld.

Ab-räumer spielen den Ball aus den Angriffs-zonen raus.

 

Er schoss in der 24. Minute ein Tor.

Er schoss einen Flatter- Ball.

3:0 für Team „alt“.

Ein Flatter-Ball schlängelt sich durch die Luft.

Dazu muss man das Bein beim Schuss speziell bewegen.

In der ersten Halbzeit regnete es sehr stark.

Das nutze Jan- Philipp Kalla.

Er machte seine „Gedächtnis-Grätsche“.

Mit Anlauf rutschte Jan-Philip Kalla über den Rasen.

Die Zuschauer*innen feierten Jan-Philip Kalla.

 

Dann kam Team „jung“ in Schwung.

Das erste Tor schoss Rouwen Henning.

In der 24. Minute.

Matze Hain war im Tor.

Er konnte den 11 Meter nicht halten.

Rouwen Henning spielt bei Fortuna Düsseldorf.

Fortuna Düsseldorf spielt auch in der 2. Liga.

Auf der Bank sitzt Hauke Brückner.

Er spielte im Team „alt“.

2005/2006 war Hauke Brückner Spieler beim FC St. Pauli.

Im Mittelfeld als Ab-räumer.

In der Saison 2005/2006 hatte der FC St. Pauli viele Pokal-spiele.

Die Pokal-Spiele wurden später Bo-kal-Spiel genannt.

Der FC St Pauli spielte nur gegen Teams mit B am Anfang.

Burghausen, Bochum, Bremen…..

Heute arbeitet Hauke Brückner in der Medien-Abteilung des FC St. Pauli.

 

Hauke Brückner gibt von der Bank Zeichen mit den Händen.

Er fordert den VAR.

Der Kölner Keller gibt keine Antwort.

Das ist witzig.

Bei dem Spiel gibt es kein VAR.

 

VAR (Video Assistant Referee ) ist eine englische Abkürzung.

Das heißt: Video Schieds-Richter-Assistent.

Der Schiedsrichter kann sich im Video die Situation noch einmal angucken.

Und dann sicher entscheiden.

Der Kölner Keller ist ein Name für einen Ort.

In dem Ort ist das Video Assist Center.

Der Kölner Keller arbeitet für die Deutsche Fußball Bundesliga.

 

In der 32. Minute ein Tor von Henk Veermann- 2:3!

In der 39 Minute ein Kopfball von Henk Veermann zum 3:3.

 

Dann kam der Sohn von Jan- Philipp Kalla dazu.

Der Sohn von Jan-Philip Kalla heißt Leo.

Leo machte einen tollen Solo-lauf.

Dabei schoss Leo das 4:3.

Das war in der 41. Minute.

Sein Papa war sehr stolz.

Er sagte: „Ich weiß nicht, von wem er das hat.

Das macht er aber sehr gut.“

 

Der blinde Fußballer Serdal Celebi kam auf das Spielfeld.

Serdal Celebi spielt im Blinden-Fußball-Team des FC St. Pauli.

Serdal Celebi ist deutscher Meister im Blinden-Fußball.

Es wurde der Spielball ausgetauscht.

Der Spielball im Blinden-Fußball hat eine Glocke im Ball.

Die Zuschauer*innen waren alle ganz still.

So konnte Serdal Celebi seinen Ball hören.

Für das Team „jung“ schoss er das 4:4.

Die Fans feierten ihn.

 

In der Halbzeitpause schien die Sonne.

Ein strahlender Regen-bogen war zu sehen.

Das passte zum Motto:

„All Kallas are beautiful“

In dem Motto wurde ein Wort gewechselt.

Das englische Wort „colours“ gegen den Namen „Kallas“.

Man spricht beides gleich aus.

Das heißt übersetzt:

Alle Farben sind wunderschön.

Oder:

Alle Kallas sind wunderschön.

 

Leo Kalla machte das nächste Tor.

In der 52. Minute machte er für Team „alt“ das 5:4.

Henk Veermann machte eine Volley-Abnahme.

Volley ist die Ball-übernahme in der Luft.

Das Publikum raunte gespannt.

Der Ball landete auf dem Tor- Netz.

2020 machte Henk Veermann ein Derby-Tor.

Im Derby treten 2 Teams einer Region oder Stadt gegen-einander an.

Im HSV-Stadion im Volkspark.

Daran wird man sich immer erinnern.

 

10.367 Zuschauer*innen waren im Stadion.

Die Stimmung war super.

Sie sangen:

'Aux Armes' oder 'Ich liebe dich, ich träum von dir'.

Rouwen Hennings machte für Team „jung“ ein Tor.

Damit stand es 5:5.

Das war in der 67. Minute.

Jan-Philipp Kalla kam aufs Feld.

  1. Minute:

„Schnecke“ schoss für Team „alt“ das 6:5.

In der 75. Minuten machte Jan- Philipp Kalla noch ein Tor.

7:5 durch ein Hand-elf-meter.

Der Gegner spielt mit der Hand.

Zur Strafe bekommt das andere Team einen 11 Meter.

Das nennt man ein Hand-elf-meter.

 

Dann wurde es gefühl-voll im Stadion.

Jan-Philipp Kalla wurde das letzte Mal aus-ge-wechselt.

Er bekam einen tosenden Applaus.

Die Fans sangen:

„You'll never walk alone“

Der Präsident Oke Göttlich kam zu Jan-Philipp Kalla.

Er gab ihm Blumen und einen Ring.

Bei Jan-Philipp Kalla kullerten die ersten Tränen.

 

Leo Kalla wurde für Jan-Philip Kalla eingewechselt.

Er schoss in der 83. Minute sein 3. Tor.

Damit stand es 8:5.

Dann wurden schnell mehrere Tore geschossen.

Für Team „jung“ machte Johannes Flum das 6:8

 

Dann, 86. Minute:

Leo Kalla macht das 9:6.

90. Minute:

Leo Kalla macht das 10:6.

Papa Jan-Philip Kalla ist glücklich.

Jan-Philip Kalla konnte mit seinem Sohn, Leo Kalla, zusammen auf dem Spiel-feld sein.

 

Beim Abpfiff macht Marius Ebbers das 11:6.

 

Nach dem Schluss-Pfiff:

„Schnecke“ verabschiedet sich von den Fans.

Jan-Philip Kalla läuft einmal um den Platz.

Die Fans schenken im langen Bei-fall.

Es regnet.

Es scheint, der Himmel weint.

 

Jan Philipp Kalla sagte gerührt:

„Ich bin glücklich über dieses Spiel.

Diese Abschieds-Feier für mich.

Im Stadion.

Viele Menschen sind gekommen.

Trotz des schlechten Wetters.

Das ist was sehr Besonderes.“

 

Auch wir sagen noch mal danke, lieber „Schnecke“!

 

You'll never walk alone!

 

Übersetzt von Susanne Held, geprüft von Die Ostholsteiner

Fotos: Witters

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