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„Das wird die nächste Challenge und die gehen wir gemeinsam an“

Mit dem Heimspiel gegen Hansa Rostock geht es für unseren FC St. Pauli am Freitagabend (26.4., 18:30 Uhr) um die nächsten Zähler in Liga zwei. Vor der Partie nahm sich Cheftrainer Fabian Hürzeler für die Fragen der Medienvertreter*innen viel Zeit und sprach u.a. über...

...die personelle Situation: „Scott Banks, Simon Zoller und Carlo Boukhalfa sind gestern wieder ins Training eingestiegen. Sie sind aber noch keine Option für den Kader, dafür waren sie zu lange raus. Bei Eric Smith und Lars Ritzka muss man von Tag zu Tag abwarten und schauen, wie sie heute reinkommen. Jackson Irvine hat gestern ausgesetzt, ich gehe aber davon aus, dass er heute wieder dabei ist.“

...David Nemeth, der in Hannover sein Startelf-Comeback gefeiert hatte: „Er hat sich im Training nie hängenlassen. Es ist menschlich, dass Du durch gewisse Täler gehst, wenn du nicht immer erste Wahl bist. Ich habe aber das Gefühl, dass er immer bereit ist, um in der Startelf zu stehen. Wir haben ihm lange nicht die Chance gegeben, jetzt hatte er es sich aufgrund seiner Leistungen im Training und aufgrund seiner Präsenz verdient zu spielen. Er hat es nach der sehr langen Zeit sehr, sehr ordentlich gemacht. Jetzt geht es darum, Details zu verbessern. Da geht es um das gemeinsame Verteidigen mit seinen Nebenmännern und auch darum, im Spiel mit dem Ball noch klarer zu werden. Wir haben großes Vertrauen in David und wissen, zu was er fähig ist. Wir sind uns sicher, dass er das auch in den kommenden Spielen zeigen wird.“

...die Stimmung nach dem wichtigen Sieg in Hannover: „Die ist nach jedem Sieg natürlich positiv. Eine gewisse Balance zwischen Euphorie und dem Fokus auf das nächste Spiel ist wichtig. Ich habe gespürt, dass der Fokus sehr schnell wieder auf das nächste Spiel gerichtet wurde. Die Spieler wissen genau, dass der Sieg in Hannover nur dann viel wert sein kann, wenn du es auch gegen Rostock bestätigst. Das wird auch das Ziel sein.“

...die Schwerpunkte in der Trainingswoche: „Wir haben eine kurze Woche, da können wir nicht so viele Schwerpunkte setzen. Entscheidend ist, die Muster im Spiel der Rostocker herauszuarbeiten. Sie haben mit Júnior Brumado einen Zielspieler und mit Svante Ingelsson und Kai Pröger zwei Spieler, die gerne in die Tiefe gehen. Sie werden Brumado als Zielspieler suchen und viel auf die zweiten Bälle gehen. Wir müssen mit allen Spielern verteidigen und es schaffen, wieder stabil zu stehen und nach Ballverlusten mit allen Spielern schnellstmöglich hinter den Ball zu kommen. Wir brauchen eine Grundstabilität im gemeinsamen Verteidigen und da wollen wir an die zweite Halbzeit in Hannover anknüpfen.“

...Gegner Hansa Rostock: „Wir wissen, dass mit Rostock eine Mannschaft auf uns zukommt, die im Abstiegskampf steckt und ums Überleben spielt. Sie waren in den Partien, die ich gesehen habe, nicht chancenlos. Sie pressen aktiv und sehr hoch und gerne auch Mann-orientiert. Sie nehmen aktiv am Spiel teil, gegen Magdeburg hatten sie in der Vorwoche mehr Ballbesitz. Sie versuchen, über ihre drei Offensivspieler, die viel Athletik und Wucht mitbringen und über eine gewisse individuelle Qualität verfügen, schnell umzuschalten und viel Tiefgang zu haben. Es ist ein Gegner, der sehr unangenehm spielen kann. Wir müssen uns intensiv auf Rostock vorbereiten, weil wir ihre Waffen neutralisieren müssen. Es wird für uns die nächste Herausforderung, die wir bestehen müssen. Es ist wichtig, dass wir die Formkurve der zweiten Halbzeit in Hannover bestätigen.“

...das brisante Duell gegen Hansa: „Wir spielen am Freitagabend hier zuhause vor unseren Fans und wissen um die Bedeutung des Spiels. Es kann tabellarisch ein großer Schritt sein. Genau in diesen Momenten ist es wichtig, bei dem zu bleiben, was du gut gemacht hast und was jeder einzelner Spieler kann. Es geht nicht darum, Wunderdinge zu machen, weil es ein besonderes Spiel ist. Meist sind die einfachen Dinge im Fußball die effektiven. Das Zusammenspiel untereinander ist dann gut, wenn du es einfach hältst. Ich erwarte keine Wunderdinge, sondern dass wir die Basisdinge gut machen und wir unsere Tugenden und unsere Identität auf den Platz bringen. Mit dem Drumherum sollten wir uns nicht groß befassen. Es ist wichtig, dass man anspricht, was dich erwarten kann. Es kann sein, dass es zu Unterbrechungen kommt. Darauf müssen wir vorbereitet sein.“

...die erfolgreichen Standardsituationen: „Peter Németh ist für die offensiven Standards zuständig, Marco Knoop für die defensiven. Man kann meistens nur mit den offensiven Standards glänzen, die defensiven sind aber genauso wichtig. Beide machen das sehr akribisch. Ich weiß, dass Peter immer sehr lange im Büro ist und er sich wahrscheinlich viele Spiele und damit auch Standards anschaut. Ich gucke nicht immer rüber, was er genau guckt, dafür ist mein Vertrauen viel zu groß. Du kannst nur gemeinsam als Team erfolgreich sein und in einem Team brauchst du Experten für gewisse Bereiche. Das sind Peter und Marco, sie haben mein allergrößtes Vertrauen. Sie erarbeiten alles gemeinsam mit der Mannschaft, das passiert in mehreren Sitzungen. Wir holen die Spieler ins Boot und holen uns ihre Meinung ein, was sie zu der jeweiligen Variante sagen. Auf dem Platz bekommen sie die Verantwortung von uns, auch wenn gewisse Dinge vor dem Spiel angesprochen werden. Wir fordern und fördern Entscheider und das sollen die Jungs auf dem Platz selbst umsetzen.“

...den Saisonendspurt: „Es ist nicht wegzudiskutieren, dass jetzt Crunchtime ist. Man merkt, dass es um etwas geht. Wir werden nicht von unserem Weg abkommen und weiterhin gewissenhaft unsere Spiele aufarbeiten, Fehler ansprechen und Potenziale herausarbeiten. Es sind noch vier Spiele zu gehen und in den vier Spielen kannst du dich als Spieler und auch als Mannschaft verbessern. Es kommen Drucksituationen und da gilt es, genau das abzurufen, was die Mannschaft die ganze Saison abgerufen hat. Das wird die nächste Challenge und die gehen wir gemeinsam an. Wir wollen als Gewinner des Spieltages rausgehen. Das ist unser Ziel und dafür müssen wir unsere Aufgabe am Freitagabend erledigen.“

 

(hb)

Fotos: Witters

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