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„Sie kommen nicht her und gucken uns beim Aufstieg zu“

Am Sonntag (12.5., 13:30 Uhr) steht für den FC St. Pauli das letzte Liga-Heimspiel der Saison 2023/24 an, zu Gast wird der bereits als Absteiger feststehende VfL Osnabrück sein. Vor der Partie gegen die Lila-Weißen beantwortete Cheftrainer Fabian Hürzeler die Fragen der Medienvertreter*innen und sprach u.a. über...

...die personelle Situation: „Manolis Saliakas ist leider gesperrt, Philipp Treu, Erik Ahlstrand und Simon Zoller sind im Aufbautraining. Sonst sind alle soweit fit und auch Optionen, von Anfang an zu spielen.“

...die Besetzung der rechten Abwehrseite: „Wir haben genügend Optionen, um Manos zu ersetzen. Connor Metcalfe ist eine Option, Adam Dźwigała ebenfalls und dann haben wir auch noch Eric da Silva Moreira, der in den vergangenen Tagen und Wochen sehr gut trainiert hat. Wir müssen abwägen, wie die Spieler auch körperlich drauf sind. Geht Connor auf die rechte Seite, wird Lars Ritzka auf der linken Seite spielen.“

...die Stimmung innerhalb der Mannschaft vor dem wichtigen Spiel gegen Osnabrück: „Wir hatten schon viele wichtige Spiele in dieser Saison und so gehen wir es auch dieses Spiel wie jedes andere an. Die Jungs waren zum Wochenstart enttäuscht mit der eigenen Leistung, dem Ergebnis und dem Verlauf des Derbys. Wir haben das Spiel aufgearbeitet und dann gilt es im Fußball, den Fokus schnell wieder auf das nächste Spiel und darauf zu richten, was wir besser machen können. Ich habe bei der Mannschaft gemerkt, dass von Tag zu Tag eine positivere Stimmung in der Kabine aufkam. Jeder weiß, worum es geht.“

...den VfL Osnabrück: „Ich habe sehr großen Respekt vor Osnabrück. Sie waren in der Hinrunde in der zweiten Halbzeit die erste Mannschaft, die uns sehr, sehr große Probleme bereitet hat. Das Testspiel (Anm. d. Redaktion: das fand während des Trainingslagers in Spanien Anfang Januar statt) haben sie verdient mit 3:1 gewonnen. Sie haben eine Spielweise gefunden, die für uns sehr schwer zu bespielen war, mit einer Mann-Orientierung und schnellem Umschalten. Dafür haben sie auch die Spieler. Sie kommen zu uns, haben nichts mehr zu verlieren und können frei aufspielen. Sie kommen nicht her und gucken uns beim Aufstieg zu. Sie werden versuchen, einen ernstzunehmender Gegner zu sein. Ich finde, dass der VfL in den letzten Monaten spielerisch eine gute Entwicklung genommen hat und so wird es wieder eine Herausforderung, der wir uns stellen werden. Wir wollen zuhause ein überzeugendes Spiel zeigen und es für uns entscheiden.“

...die eigene Spielweise: „In den beiden Spielen gegen den VfL hatten wir auch gute Phasen. Entscheidend wird sein, das Momentum auf seiner Seite zu haben. So würde eine frühe Führung guttun. Wir müssen damit klarkommen, dass Osnabrück sehr Mann-orientiert agiert. Das müssen wir auflösen, indem wir nicht zu statisch sind, sondern sehr viel rotieren und uns aus unserer Positionierung heraus bewegen, damit der VfL die Mann-Orientierung nicht beibehalten kann. Das wird ein Faktor sein, ein weiterer ist es, gut gegen den Ball zu sein. Osnabrück hat Spieler wie Dave Gnaase oder Michaël Cuisance, die was mit dem Ball anzufangen wissen. Da brauchen wir eine gewisse Intensität gegen den Ball. Wenn wir das auf den Platz bekommen, haben wir auch die Möglichkeit, das Spiel hier bei uns zuhause zu gewinnen.“

...den möglichen 'Sofa-Aufstieg' bei einem Sieg von Kiel gegen Düsseldorf: „Am Ende nimmt man es so, wie es kommt. Ich habe es letzte Woche schon gesagt: Möge der Bessere gewinnen. Wer wie Kiel so lange und so beständig oben mitspielt, hat es am Ende auch verdient aufzusteigen. Mit Düsseldorf treffen sie auf einen Gegner, der richtig gut drauf ist und so rechne ich aus der Ferne mit einem 50:50-Spiel. Wir können nur unser Spiel beeinflussen, alles andere nicht. Wir haben am Sonntag die Chance, es selbst zu entscheiden. Nur darauf liegt der Fokus, wir können uns nicht auf andere verlassen. Das haben wir in der gesamten Saison nicht getan und das machen wir zwei Spieltage vor Schluss auch nicht. Wir bereiten uns so vor, dass wir unser Spiel gegen Osnabrück maximal gut bestreiten können.“

...die Vorfreude auf das Spiel gegen Osnabrück: „Die ist immer groß. Wir spielen zuhause vor unseren Fans, die uns die ganze Saison über getragen haben. Ich hoffe, dass sie uns noch mal einen extra Schub geben werden. Es wird wichtig sein, zuhause wieder eine Festung zu sein. Die ist aufgrund der Fans und der Atmosphäre entstanden. Ich bin überzeugt und hoffe auch, dass unsere Fans noch mal eine Schippe drauflegen und eine noch größere Atmosphäre schaffen können. Das hat sich die Mannschaft verdient und das braucht sie auch.“

 

(hb)

Fotos: Witters

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