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Das ist nicht mehr mein St. Pauli: die neue fcstpauli.com

Jetzt ist es so weit: Die neue Website des FC St. Pauli geht online. Um den Kulturschock nicht all zu groß werden zu lassen, haben wir uns überlegt, die Beweggründe, die Neuerungen und die unserer Meinung nach häufigsten Fragen zu beantworten.

Vorab: Wir freuen uns auf und über Anregungen, Kritik und Fragen. Die neue Seite ist so konzipiert, dass sie leichter und schneller angepasst werden kann als die bisherige. Natürlich hat das auch seine Grenzen, aber irgendwas ist ja immer.

Was gibt es Neues auf der Seite?

Die neue Website hat den Anspruch, (irgendwann) alles zum Inhalt zu haben, was man im Internet über den magischen FC finden kann. Also neben den eigenen Inhalten auch Inhalte von externen Medien, Blogs oder Social Media Accounts. Das werden wir aber zunächst kuratieren und jeweils die Erlaubnis einholen und erst dann veröffentlichen, irgendwann soll das aber mal automatisiert passieren.

Es gibt zudem einen Social-Media-Feed, über den die FCSP-Kanäle abgebildet werden, über die aber auch die Posts unserer Spieler oder von Fans und Medien einlaufen. Zudem haben wir die Möglichkeit, auf der der Seite Bewegtbildinhalte einzubinden.

Wir wollen mit der Website auch zeigen, dass der FC St. Pauli mehr ist als „nur“ eine Profi-Fußballmannschaft. Heißt, wir wollen auch den Sportreibenden Abteilungen mehr Raum geben. Vor allem dadurch, dass wir mehr über sie berichten und diese Berichte auf der Startseite präsentieren. Gleiches gilt für die vielen spannenden Themen, die rund um den Verein, die Fans und den Stadtteil passieren.

Konzeptionell ist die neue Website keine klassische Vereinswebsite mehr, die die Vereinsstruktur abbildet, sondern sie orientiert sich eher an Newsportalen. Deshalb ist sie auch weiß, weil das die nutzerfreundlichste Farbe ist und sich so auch lange Texte leichter lesen lassen. Zudem verzichten wir auf Hintergrundbilder, weil die die Ladezeit verlängern. Und da es sich um ein Vereinsmedium handelt, taucht der Totenkopf auch nur dezent auf.

Wir werden in Zukunft immer wieder Verbesserungen vornehmen, zum Beispiel mit zusätzlichen Statistiken, Heat-Maps usw. Wie Ihr sehen werdet, haben wir bisher den Fanshop und das Ticketing als Schnittstellen integriert. Es ist geplant, diese nahtlos zu integrieren.

Der Entwicklung der Seite sind umfangreiche Untersuchungen vorausgegangen. Wie viele Leute kommen mit einem mobilen Endgerät auf die Seite? Was suchen sie auf der Seite? Wonach suchen sie bei Google im St. Pauli-Kontext? Solche Fragen halt. Zudem haben wir diverse Befragungen vorgenommen. Dabei haben wir tlw. überraschende Erkenntnisse gewonnen, die in die Entwicklung eingeflossen sind. Zum Beispiel haben sehr viele Besucher nach „Tickets“ gesucht, also ins Suchfeld eingebeben, obwohl direkt daneben der Menüpunkt „Karten“ stand. Parallel haben wir herausgefunden, dass bei Google kaum jemand St. Pauli-Karten eingibt, sondern auch hier nach Tickets gesucht wird. Weshalb der Menüpunkt nun „Tickets“ heißt. Übrigens, wenn wir feststellen, dass „Karten“ doch das bessere Wort ist, können wir das bei dieser Website selber sehr schnell anpassen. 

Warum überhaupt eine neue Website?

Die alte Website basierte auf einem veralteten Redaktionssystem, das für die Redakteure nicht schön zu bedienen war, keine Videos einbinden konnte, nicht responsive war (also nicht für Smartphones optimiert) und welches vom Hersteller nicht mehr gewartet wurde. Gleiches galt übrigens auch für die kiezhelden.com, die wir aber bereits im Januar übergangsweise durch eine Wordpress-Lösung ersetzt haben.

Es bestand also Handlungsbedarf. Dazu kommt noch, dass auch die gesamte IT des Vereins auf eine neue Basis gestellt wird. Daraus ergaben sich ebenfalls Anforderungen wie zum Beispiel, dass die Seite ein für Microsoft Azure cloudfähiges Redaktionssystem benötigte.

Zudem war der Betrieb der bisherigen Websites (also auch kiezhelden.com) unverhältnismäßig teuer, da jede Kleinigkeit über einen Dienstleister abgewickelt werden musste, der sofort den Taxameter angeschmissen hat und wir obendrein zu viel Geld für Server ausgegeben haben. 

Was ist mit Barrierefreiheit?

Um Nutzern mit Beeinträchtigungen ein gutes Nutzungserlebnis zu ermöglichen, folgt die Gestaltung der Seite den Grundregeln der Barrierefreiheit im Internet. Farbkontraste haben immer mindestens einen Wert von 4:1. Rot-Grün-Kontraste und die Verwendung von Farben als Signalfarbe werden vermieden. Schriftgrößen sind für alle Bildschirmauflösungen so gewählt, dass eine gute Lesbarkeit sichergestellt ist. 

Warum sind die Social Plugins „aktiv“?

Unsere Inhalte werden gern geteilt – auf Facebook, Twitter, Google+ oder per E-Mail. Auf unserer alten Seite nutzten wir Social-Media-Plugins, die Nutzungsdaten an die jeweiligen Netzwerke zurücksenden können. Daher waren sie standardmäßig ausgeschaltet und wurden erst vom Nutzer aktiviert, wenn er/sie wirklich etwas teilen wollte.

Auf der neuen Seite bieten wir weiterhin prominent die Möglichkeit, unsere Inhalte zu teilen. Dabei verzichten wir vollständig auf „datensendende“ Plugins – es gibt nur passive Buttons, die von denjenigen, die teilen möchten, direkt genutzt werden können. 

Wie wird die Seite getrackt?

Wir setzen Google Analytics ein. Darin tracken wir die global die Anzahl von Besuchern und Sitzungen, sowie detailliert die Nutzungsschwerpunkte (Desktop vs. Tablet vs. Smartphone), das Interesse an bestimmten Bereichen der Website (Klickzahlen, Verweildauer, Absprungraten), sowie die Conversion zu unseren Ticket- und Merchandise-Shops. Daten werden immer anonymisiert erhoben und ausgewertet.

Wer hat die Website gemacht? Und warum?

Die neue Website wird von Jung von Matt/sports und Protofy entwickelt und umgesetzt. Der Vergabe ist ein aufwändiger Ausschreibungsprozess vorangegangen, in dem fünf Partner Angebote auf Basis eines Lastenhefts abgeben konnten.

Wir haben uns für Jung von Matt/sports und Protofy entschieden, weil insbesondere Protofy einen modernen und unkomplizierten Entwicklungsansatz verfolgen, der sehr gut zu uns passt. Und Jung von Matt/sports ist seit vielen Jahren bei uns Separee-Partner und aktuell sicherlich die beste Sportmarketing-Agentur in Deutschland. Aber auch hier waren es vor allem die betreuenden Köpfe, die uns zusätzliche Sicherheit gegeben haben.

Was für Werbung wird es auf der Seite geben?

Es gibt welche, die aber hoffentlich weniger nervt. Mittelfristig soll es gar keine Display-Banner mehr geben. Aber aktuell haben wir noch Verpflichtungen aus Altverträgen. Was wir vorhaben, ist Firmen Banner schalten lassen, die kein Partner bei uns sind.

Wir entwickeln gerade zahlreiche sog. Native Advertising-Formate (das nennt man wirklich so), Werbung also, die in redaktionelle Inhalte eingebunden ist. Das kann einfach nur ein Logo auf einem Mikrofon sein, aber auch ein regelmäßiges Bewegtbildformat (zum Beispiel Berichte vom Trainingsgelände), das von einem Partner präsentiert wird, idealerweise mit einem Nutzen, wie zum Beispiel die Deezer-Playlist, die die jeweils aktuelle Spieltags-Playlist aus dem Stadion ist. Wichtig: Damit öffnen wir nicht Tür und Tor für ähnliches am Spieltag im Stadion.

Mit diesen neuen Werbeformate werden wir den Wünschen der Partner gerecht, die immer mehr genau nach so was fragen (Stichwort Content Marketing, falls hier jemand aus der Branche mitliest).

Was ist mit der App?

Die aktuelle App war immer als Übergangslösung gedacht, um überhaupt ein mobiles Angebot zu haben. Da die neue Website für Smartphones optimiert ist, werden wir die App demnächst abschalten. Zunächst wird es sie aber parallel noch geben. Wir planen zudem zusätzliche Apps für Smartphones und SmartTV zu entwickeln.

 

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