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30 Jahre Lichtenhagen – Erinnern heißt verändern!

Der FC St. Pauli unterstützt den Aufruf von antifaschistischen Bündnissen zur Demonstration in Rostock-Lichtenhagen. FCSP-Präsident Oke Göttlich erinnert an rassistische Gewaltwelle und Terroranschläge.

Vor 30 Jahren haben Rechtsextreme in Rostock-Lichtenhagen über Tage hinweg Geflüchtete und ehemalige Vertragsarbeiter*innen angegriffen. Das brennende Sonnenblumenhaus gilt bis heute als ein Symbol rassistischer Gewalt. Aber nicht nur hier und nicht nur 1992 sind Menschen durch rechte und rassistische Gewalt verletzt, getötet und traumatisiert worden.

Zum 30. Jahrestag der rassistischen Angriffe organisiert ein Rostocker Bündnis eine überregionale Demonstration unter dem Motto „Damals wie heute – Erinnern heißt verändern!“. Die Großdemo findet am Sonnabend (27.8.) ab 14 Uhr in Rostock-Lichtenhagen statt.

In Hamburg ruft das Bündnis gegen rechts zur Teilnahme auf und organisiert eine gemeinsame Anreise. Auch aus Berlin, Bremen, Hannover und weiteren Städten gibt es gemeinsame Anreisen zu der Demonstration. Eine Übersicht findet Ihr auf der Seite Gedenken-Lichtenhagen.

Der FC St. Pauli unterstützt die Aufrufe der Bündnisse zu der Demonstration. Präsident Oke Göttlich betont in diesem Zusammenhang, dass es Antifaschist*innen waren, die sich 1992 dem rassistischen Mob in Lichtenhagen entgegenstellten. Die Erinnerung an die Welle der rassistischen Gewalt in den 1990er-Jahren in Rostock und anderen Städten wie Solingen, Mölln oder Hoyerswerda sei dringend notwendig.

Göttlich verwies zudem auf die NSU-Mordserie sowie die rechtsextremen Anschläge von Hanau, Halle und München, die zeigten, dass Aufklärung und Widerstand gegen Antisemitismus, Rassismus und Rechtsextremismus auch heute dringend notwendig und wichtig seien.

 

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